Aufgrund der sich häufenden und intensivierenden Hitze- und Trockenperioden sowie Extremwetterereignissen (z. B. Starkregen, Starkwind) und deren Folgeerscheinungen (z. B. Zunahme an Schadorganismen) sehen sich die etwa 100.000 Stadtbäume der Landeshauptstadt Magdeburg einer bisher nicht erlebten zusätzlichen Belastungssituation ausgesetzt, die in vorzeitigen Welkerscheinungen, lichten Kronen und verstärkten Schaderregerbefall ihren Ausdruck findet und somit die klimaökologische Funktionalität des städtischen Baumbestands herabsetzt. Mit der Erarbeitung eines Stadtbaumkonzeptes wurde dieser Entwicklung entgegengewirkt. Aufbauend auf den Erfahrungen und Entwicklungen in den vergangenen Jahren in Magdeburg wurden standortgerechte Empfehlungslisten für verschiedene Magdeburger Stadtbereiche ausgearbeitet, die einerseits die künftige klimatische Entwicklung in der Landeshauptstadt berücksichtigt und andererseits auch relativ neue potenziell geeignete Baumarten/-sorten zur Erweiterung des Pflanzspektrum einbezieht. Gleichzeitig wurden technische Möglichkeiten zur Verbesserung der Standortbedingungen aufgezeigt und die bestehenden formellen und informellen Instrumente hinsichtlich möglicher Ansätze zur Verbesserung der Situation untersucht.