Neue Antarktis-Expedition in Vorbereitung

Anfang November bricht erneut ein Team an Polarforschern des Thüringer Instituts für Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu einer Forschungsreise in die Antarktis auf. Im Auftrag des Umweltbundesamtes erforschen Marie-Charlott Rümmler und Osama Mustafa das Verhalten von Kaiserpinguinen gegenüber menschlicher Störung. Die Notwendigkeit dazu ergibt sich aus der Zunahme menschlicher Aktivitäten in der Antarktis. Inzwischen halten sich hier nicht nur Wissenschaftler auf – in stark zunehmendem Maße besuchen Touristen, aber auch Film- und Fototeams den weißen Kontinent. Insbesondere die Wirkung von immer häufiger eingesetzten Drohnen auf die empfindliche antarktische Tierwelt ist bisher kaum bekannt. Daher werden die Ergebnisse der Untersuchungen der Jenaer Forscher von nationalen Behörden, die wie das Umweltbundesamt über die Zulassung solcher Technologien entscheiden müssen, dringend benötigt.
Auch wenn die beiden Forscher bereits über die Erfahrung von vier bzw. acht Antarktis-Expeditionen verfügen, ist diese Unternehmung etwas Besonderes. Zum ersten Mal werden sie in die kältere und völlig vereiste Ostantarktis reisen. Die mitten auf dem riesigen Ekström Schelfeis gelegene deutsche Forschungsstation Neumayer III wird dort für eineinhalb Monate ihr Zuhause sein.